"Willkommen und Abschied" Johann Wolfgang von Goethe (1771)
Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!
Es war getan fast eh gedacht.
Der Abend wiegt schon die Erde,
Und an den Bergen hing die Nacht;
Schon stand im Nebelkleid die Eiche,
Ein aufgetürmter Riese, da,
Wo Finsternis aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah.
Der Mond von einem Wolkenhügel
Sah kläglich aus dem Duft hervor,
Die Winde schwangen leise Flügel,
Umsausten schaurig mein Ohr;
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer,
Doch frisch und fröhlich war mein Mut:
In meinen Adern welches Feuer!
In meinem Herzen welche Glut!
Dich sah ich, und die milde Freude
Floß von dem süßen Blick auf mich;
Ganz war mein Herz an deiner Seite
Und jeder Atemzug für dich.
Ein rosenfarbenes Frühlingswetter
Umgab das liebliche Gesicht,
Und Zärtlichkeit für mich – ihr Götter!
Ich hofft es, ich verdient es nicht!
Doch ach, schon mit der Morgensonne
Verengt der Abschied mir das Herz:
In deinen Küssen welche Wonne!
In deinem Auge welcher Schmerz!
Ich ging, du standest und sahst zur Erden
Und sahst mir nach mit nassem Blick:
Und doch, welch Glück, geliebt zu werden!
Und lieben, Götter, welch ein Glück!
Die Welt lernt Tanzen
Alles dreht sich, alles tanzt.
Die Welt verhüllt in einen Schleier aus Traum und Wahrheit.
Was ist richtig, was ist falsch?
Nichts ist dem Vorherigen gleich.
Alles tanzt, alles dreht und wendet sich.
Dreht sich um, wendet sein Gesicht.
Neues Licht, neue Wege.
Neue Menschen, neues Leben.
Geht nicht fort, lasst mich nicht zurück.
Ich weine,
Weine um euch,
Weine die Tränen die ihr nicht vergießen könnt.
Vergesst mich nicht.
Ich bin hier, bin da.
Bleibe stehn und die Welt lernt Tanzen.
So vieles ist für uns nicht verständlich und dennoch geraten wir in Sachen, die uns nicht gerecht erscheinen, die wir nicht bewältigen können.
Ich habe Angst um die Menschen in meinem Umfeld. Habe Angst sie zu verlieren. Angst um sie selbst, wenn es ihnen schlecht geht. Angst wenn ich nicht wiedersehe. Ich will sie nicht verlieren und ich weine um sie, wenn ich es tue. Jeder hat seinen Weg und muss ihn alleine gehen, trotzdem hoffe ich sie einen kleinen Teil des Weges begleiten zu dürfen.
Ohne Titel
Schwarz die Wand vor mir
Schwarz die Wand neben mir
Schwarz die Wand hinter mir
Schwärze!
Im Kopf
Im Körper
In der Seele
Alles verschwindet
Nichts ist mir bekannt